Wer ein E-Bike mit Bosch-Antrieb fährt, kann in den meisten Fällen von den vielen Zusatzfunktionen profitieren, die das sogenannte smarte System bereithält. Das smarte System – so nennt Bosch die Symbiose aus Motor, Akku, Bedienheinheit und Display sowie der eBike Flow App. Dank Updates, die “Over-the-Air” auf das System aufgespielt werden, kommen regelmäßig neue Funktionen hinzu. IMTEST gibt einen Überlick über die besten Features, die mit dem smarten System von Bosch genutzt werden können.
KI erhält Einzug ins E-Bike
Connected Biking – so nennt Bosch es selbst, wenn der Fahrer sozusagen mit seinem E-Bike verschmilzt. Als Schaltzentrale fungiert die eBike Flow App, mit der viele Funtionen und Einstellungen gesteuert werden. Neu implementierte KI-Funktion für das smarte System ist beispielsweise “Range Control”. Möchte man bei der Ankunft der geplanten Strecke noch mindestens 30 Prozent der Akkuleistung übrig haben, kann der Radfahrer dies in der App hinterlegen, die KI nutzt Informationen wie Systemgewicht, Höhenprofil der Route und das individuelle Fahrverhalten, um dieses Ziel zu erreichen.
Weitere intelligente Neuerungen sind die Überwachung des Ladestands via App, die Ermittlung der persönlichen Ankunftszeit bei der Nutzung der Navigation sowie der neu eingeführte Eco+-Modus. Letzterer unterstützt den Fahrer nur, wenn er beispielsweise Steigungen hochfährt oder mit Gegenwind zu kämpfen hat. Auf diese Weise lässt sich die Gesamt-Reichweite erhöhen. Alle neuen KI-Features sind hier zusammengetragen.
Connected Biking: Bosch bringt KI ins E-Bike
Künstliche Intelligenz als Hilfsmittel bei Routenplanung und Navigation.
eShift: Elektronisches Schalten bei E-Bikes
Bosch hat das elektronische Schalten für verschiedene Varianten von Naben- und Kettenschaltungen entwickelt, um den Motor für einen sanften Gangwechsel kurz zu drosseln. eShift ist nicht ganz neu, bekommt nun ein Upgrade und soll nach eigenen Angaben den Gangwechsel einfacher, effizienter und bequemer machen. Ebenso soll es mehr Komfort, mehr Fahrspaß und weniger Materialverschleiß bieten.
eShift soll beim manuellen Schalten für einen optimalen Schaltvorgang sorgen und “verschalten” verhindern. Alternativ kann eShift vollautomatisch schalten und passt den Gang an eine individuell eingestellte Trittfrequenz an. Hier sind die ausführlichen Details zusammengefasst.
eShift: Bosch erweitert das elektronische Schalten bei E-Bikes
Sorgenfreies E-Bike-Fahren dank eShift.
Kiox 300 und Kiox 500 passen sich automatisch an Fahrsituation an
Die Funktion “Dynamische Anzeige” ist für die Displays Kiox 300 und Kiox 500 verfügbar. Dabei soll sich die Anzeige an die Fahrsituation automatisch anpassen und komplett selbstständig wechseln. Der Fahrer soll dadurch weniger abgelenkt werden und seine volle Konzentration aufs Fahren lenken können.
Fährt der E-Biker beispielsweise bergauf, erkennt das System die Steigung und zeigt entsprechend die persönliche Leistung, Trittfrequenz sowie die zurückgelegten Höhenmeter an. Steht das E-Bike, soll das Display selbstständig die Zusammenfassung der Fahrdaten zeigen.
Bevorzugte Fahrmodi selbst wählen
Dank der eBike Flow App gibt es die Möglichkeit, die vier bevorzugten Unterstützungsmodi selbst auszuwählen, die für das jeweilige E-Bike vorgegeben sind. In der App findet der Nutzer dafür den Unterpunkt “Individuelle Fahrmodi”.
Anzeige von Herzfrequenz und Höhenprofil
Nicht nur sportlich-ambitionierte Fahrer verfolgen bei Aktivitäten regelmäßig ihre Herzfrequenz. Auch gesundheitsbewusste Menschen schwören auf Fitness-Tracker, smarte Ringe und Smartwatches. Bosch-E-Bike-Fahrer können nun kompatible Herzfrequenzmesser, also auch Brustgurte oder eine Smartwatch, per Bluetooth mit der eBike Flow App koppeln. Die entsprechenden Daten können während der Fahrt auf dem Kiox 300- und Kiox 500-Displays sowie dem Ride Screen am Smartphone angezeigt werden.
Zusätzlich können Radfahrer mit dem neuen Feature “Höhenprofil” übersichtlich verfolgen, ob der größte Teil des Anstiegs schon hinter ihnen liegt oder ob sie nochmal richtig ihre Kräfte sammeln müssen.
Analyse der Leistungsdaten
Der Fahrer kann Informationen zu den eigenen Leistungswerten und Unterstützungsstufen sammeln. Anhand eines kreisrunden Diagramms auf dem Kiox 300- und Kiox 500-Display lässt sich anschaulich nachvollziehen, zu welchen Anteilen der Fahrer in welchem Fahrmodus unterwegs war.
Der Screen “Leistungsaufteilung” soll Einblicke auf die durchschnittliche Eigenleistung, in Bezug auf die aktuelle Aktivität und den ausgewählten Fahrmodus, im Vergleich zur Durchschnittsleistung der Antriebseinheit geben.
Limit-Modus für S-Pedelecs
Auch für Speed-Pedelecs hat Bosch eine eigene Antriebseinheit, für die es folgende smarte Funktion gibt. Der “Limit”-Modus soll die schnellen Räder auf eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometer begrenzen. Dieser Modus muss allerdings vom Hersteller entsprechend vordefiniert sein und kann nicht selbst nachgerüstet werden. Fährt man in diesem Modus, soll sich die Unterstützung ähnlich wie beim Auto-Modus automatisch anpassen können.
Die Nutzung macht beispielsweise dann Sinn, wenn man gemeinsam mit anderen E-Bike-Fahrern unterwegs ist. Die gesetzlichen Vorgaben für Speed-Pedelecs wie Helm-, Kennzeichen- und Versicherungspflicht bleiben bestehen.
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Bosch eBike-Pass: Der Ausweis für das Fahrrad
Im eBike-Pass kann der Radfahrer alle Infos über sein E-Bike hinterlegen: Modell, verbaute Komponenten, Rahmennummer, spezielle Merkmale und auch ein Foto. Dieses digitale Dokument kann gleich in mehreren Fällen gute Dienste erweisen. Es erleichtert Fachhändlern Reparaturen rund um das E-Bike, zeigt die Keyfacts auf einen Blick, wenn man das Rad verkaufen möchte und hilft, wenn das Rad gestohlen wird. Der Nutzer findet das Feature unter Einstellungen, “Mein eBike”.
Schnelle Hilfe mit der Funktion Diebstahlbericht
Auch wenn das E-Bike noch so gut verriegelt ist, ist es nicht vor Langfingern sicher. Schnelles Handeln und eine zügige Anzeige sind daher sehr wichtig, um das Rad schnell sicherzustellen. Mit der Funktion Diebstahlbericht kann Radfahrer sofort reagieren. Der Bericht fasst die eingetragenen Daten des eBike-Passes zusammen, in Kombination mit der Funktion eBike Alarm soll der Nutzer noch den letzten Standort oder einen Live-Tracking-Link hinterlegen können.
Ebenso praktisch ist die Möglichkeit, dass man unter der Einstellung “Mein eBike” sein Rad direkt als gestohlen melden kann. Hier kann der Radfahrer zudem noch Uhrzeit und Ort sowie seinen Namen und Telefonnummer hinterlegen. Weitere Informationen soll der Diebstahlbericht automatisch aus dem Pass übernehmen.
Bosch empfiehlt den E-Bike-Fahrern zusätzlich eine Fahrradversicherung, eine Buchung ist über “Mein eBike”, “Vernetzte Services” möglich.
Zielwechsel mit der eBike Flow App Navigation
Möchte der E-Bike-Fahrer das Ziel spontan ändern, soll er dies schnell und einfach während der Fahrt ohne Anzuhalten über das Schnellmenü im Ride Screen einstellen können. Dafür muss er laut Bosch die Auswahltaste der LED-Remote, des Mini Remote oder des Purion 200 länger als eine Sekunde drücken. Nun soll man seine Route anpassen können, in dem man eines der letzten Ziele wählt. Über diesen Weg lässt sich auch die Navigation stoppen.
Auch das Hinzufügen von Zwischenzielen ist problemlos möglich. Dabei hat der Fahrer entweder die Wahl, einen Punkt auf der Karte durch längeres Drücken als Ziel festzulegen oder die Option “Ziel hinzufügen” zu nutzen.
Mit dem E-Bike unterwegs: Per App richtig unterstützt bei jeder Fahrt
Diese Vorteile und Funktionen bieten die E-Bike-Apps.
Anpassbare Bildschirme
E-Bike-Fahrer, die die Diplays Kiox 300 und Kiox 500 nutzen, können diese individull anpassen. Und das nicht nur bezüglich der Information, sondern auch des Designs. Alle Infos zu diesem Feature in folgender News.
Bosch: Neue E-Bike-Funktionen durch Flow App-Update
Das neue Update für die Flow-App enthält zwei lang erwartete Funktionen.
Boschs Unterstützungsstufe “Auto”
Ähnlich wie beim Auto funktioniert der gleichnamige Unterstützungsmodus “Auto” beim smarten System von Bosch, denn diese verspricht, bei allen Gegebenheiten gleichmäßige Unterstützung zu bieten. Ist dieser Modus eingeschaltet, soll der Fahrer nicht mehr manuell umschalten müssen, wenn er Gegenwind hat oder eine Steigung hochfährt. Über die eBike Flow App hat er zudem die Möglichkeit, die Einstellungen per Schieberegler für diesen Modus zu individualisieren.
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Verbesserte Navigation
Wer ein E-Bike mit Bosch-Komponenten fährt (wie das kompakte Entrice C.B Excite+ von Kalkhoff), wird die vielen Funktionen, wie etwa die Navigation, der eBike Flow App zu schätzen wissen. Denn die praktischen Abbiegehinweise lassen sich via Sprachsteuerung ausspielen oder über einen kurzen Ton auf sich aufmerksam machen. So wird den Fahrenden ermöglicht, den Blick stets nach vorne gerichtet zu lassen. Das Smartphone dient dabei als Lautsprecher.
Auch lässt sich die Navigation in der “Dark Map” darstellten. So kann das Display gerade im Dunkeln besser abgelesen werden. Die oder der Fahrende wird dann beispielsweise nicht mehr geblendet. Auch der Stromverbrauch des Smartphones lässt sich auf diese Weise reduzieren.
Speziell das Bosch Kiox 300-Display zeigt nun zusätzlich Abzweigungen und Abfahren an. Diese Funktion richtet sich an E-Mountainbiker, die im Gelände unterwegs sind. Dort ist bekanntlich die Wegführung mitunter nicht so eindeutig wie in der Stadt. Verfährt man sich doch mal, soll in Sekundenschnelle eine Alternative errechnet werden.
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Park-Funktion: Das E-Bike schnell wiederfinden
Mithilfe der Parking-Funktion kann sich der Fahrradfahrer direkt auf dem Homescreen der eBike Flow App den Straßennamen anzeigen lassen, wo er gerade sein Rad parkt. Nach einer Pause oder Shoppingtour kann er es so schnell und einfach wiederfinden. Allerdings muss für diese Funktion das ConnectModule im E-Bike verbaut sein.
“Kritische Meldungen” für iPhone-Nutzende
Die eBike Flow App bietet obligatorisch einen Diebstahlschutz, der nun auch für iPhone-Nutzer zur Verfügung steht. Selbst wenn das Smartphone stumm geschaltet ist und der Fokus-Modus Meldungen unterdrückt, soll der Fahrrad-Besitzer über eine Nachricht und einen Ton informiert werden, wird das E-Bike “geklaut wird “Opfer” eines Diebstahls. Dazu muss in den Einstellungen jedoch die Option “Kritische Meldungen” aktiviert sein.
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Unterstützungsstufe “eMTB”
Der Unterstützungsmodus, der auf dem Display von Bosch mit eMTB vermerkt ist, ist speziell für sportliche Mountainbikefahrer entwickelt. Er ist dynamisch, progressiv und feinfühlig und passt die Unterstützung an den Untergrund an. Über die eBike Flow App kann der Fahrer nun weitere Anpassungen vornehmen. Es ist es möglich, den Grad der Dynamik, Stärke und Geschwindigkeit zu verändern und selbst das Drehmoment anzupassen.
Für den Fahrmodus Tour+ können dieselben Personalisierungsmöglichkeiten eingestellt werden können. Dadurch soll der E-Biker effizienter unterwegs sein. Er kann auch beispielsweise die unterstütze Höchstgeschwindigkeit drosseln und so die Akkulaufzeit verlängern. Die Fahrmodi Race, Sport, Cargo, Turbo, Auto, Tour und Eco lassen sich ebenso anpassen.
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Navigation: Individuelle und präzise Planung von Routen nach Vorlieben
Laut Bosch soll eine noch individuellere und präzisere Planung von Routen möglich sein. Neben den bereits vorhandenen Profilen für tägliche Fahrten (Daily), Freizeittouren (Leisure) und Mountainbike-Trails (eMTB) gibt es mit dem Profil “Speed” eine spezielle Tourenplanung für Speed-Pedelecs. Fortan lässt sich über die Kartendetailvariante „eBike Heatmap“ anzeigen, welche Routen der Radfahrer besonders oft nutzt.
Über „MTB Trails“ kann sich der E-Biker praktischerweise Touren in seiner Nähe anzeigen lassen, die je nach Schwierigkeitsgrad farblich codiert sind. Für eine präzise Umgebungsinformation können die Fahrenden zudem auch das Kartendetail „Satellit“ wählen.
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