Der Hersteller Geekom bietet Mini-PCs in verschiedenen Leistungsklassen an. Relativ neu im Angebot ist der Geekom A7, der ein sehr kompaktes Format mit hoher Leistung verbindet. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistet der verbaute AMD-Prozessor. Wie leistungsstark der Geekom A7 wirklich ist, hat IMTEST herausgefunden .
Schlicht und gut verarbeitet
Schlicht, Silbern und mit abgerundeten Ecken – das Design erinnert stark an den Mac mini, allerdings ist der Geekom A7 noch einmal ein ganzes Stück kleiner. Der Mini-PC hat eine quadratische Grundfläche mit einer Kantanlänge von gerade einmal 11,2 Zentimetern und er ist weniger vier Zenitmeter hoch. Wie beim Apple-Klassiker besteht auch beim Geekom-Mini-PC das Gehäuse aus silbernem Aluminium und das Anschlussfeld auf der Rückseite ist schwarz abgesetzt. Auch die Materialauswahl und die Verarbeitung sind nicht viel schlechter als beim Klassenprimus Apple – ganz kommt der Geekom aber nicht an Apple heran.
Mini-PCs: Kompakte Rechner fürs Homeoffice
Was kleine PCs von HP, Dell und Co. leisten.
Geekom A7: Mini-PC mit vielen Anschlüssen
Für so ein kleines Gerät sind die Anschlussmöglichkeiten erstaunlich komplett: Zweimal HDMI 2.0, ein USB-4-Typ-C-Anschluss und eine Netzwerkbuchse gehören zu den Highlights. Zusätzlich sind mehrere USB-3.1-Buchsen an Vorder- und Rückseite zu finden und Geekom hat sogar einen SD-Kartenleser an der Seite untergebracht. Auch die kabellosen Verbindungen entsprechen aktuellen Standards: Wi-Fi 6E bietet schnelles WLAN für den Zugang zum Internet, außerdem ist Bluetooth 5.2 an Bord.
Leistungsstarke Technik
Im Gegensatz zu vielen anderen Mini-PCs arbeitet im Geekom A7 kein Intel-Chip. Stattdessen ist ein AMD Ryzen 9 7940HS verbaut, ursprünglich ein Prozessor für schnelle Notebooks. Für die Bilddarstellung ist die interne Grafikeinheit des AMD-Chips zuständig. Diese ist erstaunlich leistungsstark und kann sogar zum Spielen genutzt werden, wenn auch nicht für die neuesten Top-Titel mit den höchsten Grafikeinstellungen. Und auch die restliche Technik passt zum starken Unterbau: Geekom verbaut 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine schnelle SSD mit zwei Terabyte Speicherplatz. Gut: Sowohl der Arbeitsspeicher als auch die NVMe-SSD sind austauschbar. Zusätzlichen Platz für weitere Festplatten bietet das kleine Gehäuse des Geekom A7 allerdings nicht.
Im Test erreichte der Geekom A7 in den Leistungsmessungen durchweg gute Noten. So erreichte das kompakte Gerät in Geekbench 2.007 Punkten im Einzelkern- und 11.869 Punkten im Mehrkerntest. Auch die Ergebnisse in Cinebench R23, das aufwendige 3D-Berechnungen nutzt, sind gut: 1.821 Punkte für Einzelkern- und 15.484 Punkte für Mehrkernberechnungen. Damit bewegt er sich in der gleichen Liga wie die schnellsten Mini-PCs, die IMTEST bisher im Test hatte, oder übertrifft sie sogar. Bei der Arbeitsgeschwindigkeit kann der Geekom A7 auch mit dem Asus ExpertCenter PB63 oder dem MIFCOM DeskMini B760, in denen vollwertige Desktop-Prozessoren verbaut sind, mithalten. Auch beim Umwandeln des Testvideos von 4K in FullHD gibt sich der A7 keine Blöße: Nach sehr schnellen 70 Sekunden war die Aufgabe erledigt.
Trotzdem ist der Geekom A7 auch noch relativ sparsam. Selbst bei hoher Belastung zog der Mini-PC gerade einmal 69 Watt aus der Steckdose. Auch bei der Lautstärke gibt es nichts zu meckern. Unter Last dreht der Lüfter zwar hoch, unangenehm laut wird er aber dabei mit gemessenen 41 Dezibel nicht.
FAZIT
Der Geekom A7 ist dank seines AMD-Prozessors ein leistungsstarker, dabei aber immer noch sparsamer Mini-PC. Das Gerät ist so klein, dass es fast überall untergebracht werden kann. Und es sieht mit seinem Alu-Gehäuse dabei auch noch ansprechend aus. Trotzdem bietet das Gerät eine Vielzahl von Anschlüssen und reichlich Speicherplatz. Mit einem Preis von 899 Euro ist der Geekom A7 nicht ganz günstig, in Anbetracht der gebotenen Leistung ist das aber durchaus angemessen.
- PRO
- Schnell, gute Ausstattung, viele Anschlüsse
- KONTRA
- externes Netzteil
IMTEST Ergebnis:
gut 1,9