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Das sind die besten Smart Rings unter 300 Euro

Smart Rings als dezente Gesundheits- und Fitnesstracker werden immer beliebter. Welche Modelle weniger als 300 Euro kosten und sich trotzdem lohnen, erklärt IMTEST.

© IMTEST / Sandra Fischer

Der neueste Trend im Bereich der Geräte, die unauffällig am Körper sitzen und die Gesundheit und Fitness der Träger überwachen, sind Smart Rings. Spätestens seit Samsung mit dem Galaxy Ring als erster großer Konzern in den Wettbewerb eingestiegen ist, sind die Alternativen zu Smartwatches und Fitnesstrackern in aller Munde. Daher testet IMTEST fortlaufend neue Ringe. Doch die Modelle von Samsung und Oura haben ihren stolzen Preis. Sind günstigere Geräte ebenfalls empfehlenswert? In diesem Artikel werden die drei besten Modelle unter 300 Euro vorgestellt.

Den kompletten Vergleichstest finden Sie unter diesem Link.



1. RingConn Gen 2

Auf dem zweiten Platz im großen Vergleichstest landet der Gen 2 von RingConn (bei Kickstarter 209 US-Dollar, UVP: 299 Dollar). Dieser zeichnet viele Gesundheitswerte auf, misst die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, die Körpertemperatur und das Stresslevel. Ebenso wie der teurere Galaxy Ring von Samsung gibt es auch hier bei der Pulsmessung nur einen Schlag Abweichung gegenüber dem selbst-gemessenen Wert im Labor. Neben dem Schlaf, der Atmung und dem weiblichen Zyklus hat dieses Modell sogar eine Funktion, um Schlafapnoe zu überwachen.

Die getrackten Daten bereitet RingConn sehr übersichtlich und verständlich in der komplett kostenlosen App auf. Hier stehen alle Inhalte auf Deutsch zur Verfügung und sind verständlich formuliert. Als hilfreiche Dateninterpretationen bietet die App nicht nur einen Schlaf- und einen Aktivitätsscore, sondern auch einen Stressmanagement-Score und einen Score für die Gesundheitswerte. Aus diesen Einzelwerten wird zudem ein übergeordnetes “Wellness-Gleichgewicht” berechnet.

Der Gen 2 ist sehr leicht, schlank und angenehm zu tragen.
Mit der grünen LED-Leuchte misst der Ring die Herzfrequenz.
Beim Sport erfasst der Ring unter anderem die verbrannten Kalorien.
Das Ladecase des Rings besitzt einen eigenen Akku.

Der Ring selbst ist sehr hochwertig verarbeitet, extrem schlank und leicht und sehr angenehm zu tragen. Besonders positiv hervorzuheben ist darüber hinaus die Akkulaufzeit von elf Tagen. An diesen Wert kommt kein anderer Ring auch nur annähernd ran! Kritikpunkte sind dagegen die verhältnismäßig wenigen erfassten Aktivitätsdaten, die fehlende Notruf-Funktion im Fall eines Sturzes und das nicht-vorhandene Trainingsmaterial in der App.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von RingConn gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,1

2. Amazfit Helio Ring

Den fünften Platz im großen Vergleichstest kann sich der Helio Ring von Amazfit (UVP: 299,90 Euro) sichern. Dieser lässt sich angenehm tragen und ist sehr wertig verarbeitet. Zudem bietet er den Nutzern recht viele messbare Werte. So ermittelt er die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung und auch die Körpertemperatur.

Die Puls-Messgenauigkeit hat sich dabei im Test als hoch erwiesen. Eine Abweichung von zwei Schlägen gegenüber dem selbst-gemessenen Wert hat IMTEST im Labor herausgefunden, was etwas schlechter ist als beim Gen 2 von RingConn. Außerdem kann der Ring den Schlaf und die Atmung überwachen sowie das Stresslevel bestimmen. Zudem werden viele Aktivitätsdaten getrackt. Die Aufbereitung der umfangreichen Daten in der App könnte jedoch etwas übersichtlicher gestaltet sein.

Der Smart Ring von Amazfit lässt sich angenehm tragen.
Ein Strich zeigt zudem an, wie der Ring richtig sitzt.
Der Ring bietet den Nutzern recht viele messbare Gesundheitswerte.
Außerdem kann er viele Aktivitätsdaten tracken.

Außerdem ist die Akkulaufzeit mit vier Tagen eher kurz. Etwas bedauerlich ist zudem, dass der Hersteller kein Größenprobier-Set anbietet, eine Notruf-Funktion nicht vorgesehen ist und Trainingsmaterialen in der zugehörigen Zepp-App hinter einer Bezahlschranke liegen. Die App an sich lässt sich zwar recht einfach bedienen und alle Inhalte sind auf Deutsch verfügbar, zum Teil ist sie jedoch etwas unübersichtlich aufgebaut. An den Heritage von Oura, den Galaxy Ring von Samsung oder den Gen 2 von RingConn kommt der Ring von Amazfit daher insgesamt nicht ganz ran.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Amazfit gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4



3. Rogbid Smart Ring

Auf dem siebten Platz im großen Vergleichstest bei IMTEST liegt der Rogbid Smart Ring (UVP: 199,99 Dollar). Im Testbereich Gesundheitswerte schneidet dieser etwas schlechter ab als das Modell von RingConn. So erfasst der Smart Ring die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung und die Körpertemperatur. Außerdem kann der Ring von Rogbid den Schlaf und den Zyklus tracken. Im Gegensatz zum Modell von RingConn kann der Ring jedoch nicht die Atmung überwachen und auch nicht das Stresslevel bestimmen. Allerdings ist er bei der Puls-Messung sehr genau: Hier gibt es keinerlei Abweichung im Vergleich zum selbst gemessenen Wert. Darüber hinaus erfasst der Ring sehr viele Aktivitätsdaten.

Der Smart Ring von Rogbid erfasst sehr viele Aktivitätsdaten.
Am Finger ist der Ring vergleichsweise dick und kantig.
Der Ring misst den Puls mithilfe seiner Sensoren sehr genau.

Mithilfe der Werte, die der Ring im Laufe von Tag und Nacht festhält, werden ein Gesundheitsscore, ein Aktivitätsscore und ein Schlafscore berechnet. Die zugehörige AIZO RING App lässt sich zumindest auf Englisch sehr leicht bedienen und bietet neben der Datenauswertung auch diverse Funktionen zur Motivation, wie Ziele und Smileys. Außerdem ist sie komplett kostenfrei. Positiv zu bewerten sind darüber hinaus die Notruf-Möglichkeit und die Touch-Funktion, die jedoch nicht immer zuverlässig funktioniert. Große Kritikpunkte stellen dagegen die etwas billige Verarbeitung und der etwas niedrige Tragekomfort aufgrund der scharfen Kante dar. Auch die Akkulaufzeit ist mit 4,25 Tagen als eher kurz zu bewerten.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Rogbid gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,7

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.